Sauerstoff in der Luft

Auch wenn der Sauerstoff in der Atmosphäre uns heute als die Lebensgrundlage schlechthin erscheint, so war sein erstes Auftreten eher eine Katastrophe für die junge Erde.  Der Umwelteinfluss dieser Sauerstoffkatastrophe war global und hatte drei schwerwiegende Konsequenzen:

1.         Der steigende Sauerstoffgehalt in den Ozeanen hat möglicherweise einen großen Teil der Organismen ausgelöscht, die zu dieser Zeit die Erde bevölkerten. Der Sauerstoff war für diese tödlich und war damit für ein Massenaussterben verantwortlich.

2.         Atmosphärisches Methan (ein starkes Treibhausgas) wurde zu Kohlenstoffdioxid (einem schwächeren Treibhausgas) und Wasser oxidiert, was eine sehr lang andauernde komplette Vereisung der Erde auslöste.

3.         Freier Sauerstoff führte zu enormen Änderungen der chemischen Interaktion zwischen Feststoffen der Erde, der Erdatmosphäre und den Weltmeeren und anderen. So vergrößerte sich die Vielfalt der auf der Erde vorkommenden Mineralien stark. Es wird geschätzt, dass mehr als 2500 der insgesamt etwa 4500 Mineralien dadurch entstanden sind.

 

Der erhöhte Sauerstoffgehalt öffnete der Evolution der Lebewesen aber auch neue Wege. Die Verfügbarkeit freien Sauerstoffs in der Atmosphäre war ein Durchbruch der Evolution des Energiestoffwechsels, sie erhöhte das Angebot freier Energie für Lebewesen sehr stark.

 

Wikipedia-Link

https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Sauerstoffkatastrophe

 

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