Forschen ist Austausch

Patenprogramm zwischen der Stadt Plön und dem Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie

27. September 2018
Plön. Aus „Forschen ist Neugier“ wird „Forschen ist Austausch“: Der Max-Planck-Tag am 14. September war bundesweit und in Plön ein großer Erfolg. Im Nachgang des Wissenschaftsfestivals hat sich eine interessante Idee entwickelt. Die Stadt Plön und das Max-Planck-Institut möchten ein Patenprogramm ins Leben rufen.

Das Max-Planck-Institut (MPI) für Evolutionsbiologie in Plön war sehr zufrieden mit der Resonanz auf seine Veranstaltungen anlässlich des Max-Planck-Tages. 19 Schulen in ganz Schleswig-Holstein, aber auch rund 400 Besucherinnen und Besucher des Tages der offenen Tür in Plön sind mit den Forschungsthemen des Instituts und vor allem mit den Menschen, die dahinter stehen, in Kontakt gekommen. Diese Verbindung soll nun unter dem Motto „Forschen ist Austausch“ ausgebaut werden – mit einem gemeinsamen Patenprogramm der Stadt Plön und des MPIs.

Warum ein solches Patenprogramm?

Das Patenprogramm soll eine Brücke zwischen den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Plön und dem MPI schlagen und Netzwerke ermöglichen.
„Mit dem Patenprogramm möchen wir einen partnerschaftlichen und interkulturellen Austausch schaffen, der sowohl für die Plönerinnen und Plöner als auch für unsere internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine Bereicherung darstellen soll“, erklärt Prof. Dr. Arne Traulsen, Direktor am MPI und Initiator dieses Programms.

Die Paten können durch die Begegnungen mit den derzeit aus 34 Nationen stammenden Forscherinnen und Forschern viel über andere Kulturen erfahren oder fremde Sprachen lernen. Außerdem bekommen sie aus erster Hand Einblicke in das Institut und seine Forschung sowie Informationen über öffentliche Veranstaltungen.

Die internationalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts dagegen, die meist nur für wenige Jahren ans MPI kommen, können ihrerseits die deutsche Kultur und das Leben in Plön und (Nord-)Deutschland mit all seinen Alltags-, Freizeit- und Kulturprogrammen besser kennenlernen. Gleichzeitig kann ihnen über ihre Paten die Möglichkeit gegeben werden, ihre deutschen Sprachkenntnisse zu verbessern.

Der Plöner Bürgermeister Lars Winter unterstützt diese Initiative: „Wir sind stolz darauf, dass das einzige Max-Planck-Institut Schleswig-Holsteins in Plön ansässig ist. Die Internationalität der Forschungseinrichtung ist ein großer Gewinn für unsere Stadt, daher freue ich mich sehr auf die Zusammenarbeit im Patenprogramm. Eine Plattform für interkulturellen und freundschaftlichen Austausch zwischen der Stadt Plön und dem MPI kann für beide Seiten nur von Vorteil sein.“

Wer kann Pate werden?

Eine Patenschaft kann von Einzelpersonen, Paaren oder Familien in Plön und Umgebung übernommen werden. Das erste Treffen könnte am MPI stattfinden, weitere regelmäßige Treffen, beispielsweise zum Kochen, für einen Kinobesuch oder für einen Ausflug in die Umgebung, werden individuell vereinbart.

Die Patenschaften sind freiwillig von beiden Seiten, erfordern aber gegenseitiges Engagement und und eine gewisse Verbindlichkeit.

Wie kann ich Pate werden?

Bitte melden Sie sich bei Frau Angela Donner (telefonisch täglich von 14 bis 18 Uhr unter 04522/ 763 391 oder per Mail: donner@evolbio.mpg.de), um das Anmeldeformular und weitere Informationen zu erhalten.

Angemeldete Paten werden benachrichtigt, sobald eine Wissenschaftlerin oder ein Wissenschaftler mit ähnlichen Interessen gefunden ist. 

KM

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