Workshop zur Zukunft der Evolutionären Graphentheorie am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie

21. Oktober 2024

Vom 16. bis 18. Oktober 2024 fand am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön ein Workshop zur Evolutionären Graphentheorie statt, der führende Forschende aus verschiedenen Bereichen wie der Angewandten Mathematik, der Theoretischen Informatik, Populationsgenetik, Theoretischen Physik und Experimentellen Evolution zusammen. Mit diesem interdisziplinären Fokus bot der Workshop eine einzigartige und konzentrierte Plattform für Expertinnen und Experten, um aktuelle Fortschritte zu diskutieren und einen Kurs für die Zukunft dieses Forschungsfeldes festzulegen.

Die Evolutionäre Graphentheorie untersucht, wie sich Populationen innerhalb von Netzwerken entwickeln und ausbreiten, wobei Erkenntnisse aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen einfließen. Ziel des Workshops war es, die Zusammenarbeit zu fördern und neue Ideen zu inspirieren, indem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler miteinander vernetzt wurden, die das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Dieses Treffen, unter dem Titel „Zukunft der Evolutionären Graphentheorie“, bot den Teilnehmenden die Gelegenheit, sich intensiv mit den neuesten Forschungsergebnissen und Trends auseinanderzusetzen und gleichzeitig die nächsten Fragen zu erörtern, die das Feld in den kommenden Jahren prägen werden.

Das Symposium umfasste Vorträge von einer Reihe angesehener bestätigter Sprecherinnen und Sprecher, darunter:

• Anne-Florence Bitbol, EPFL, Schweiz 

• Mark Broom, City University of London, Großbritannien 

• Oana Carja, Carnegie Mellon University, USA 

• Christoph Hauert, University of British Columbia, Kanada 

• Rees Kassen, McGill University, Kanada 

• Joachim Krug, Universität zu Köln, Deutschland 

• Natalia Komarova, University of California, San Diego, USA 

• Andreas Pavlogiannis, Aarhus University, Dänemark 

• Cornelia Pokalyuk, Universität zu Lübeck, Deutschland 

• Josef Tkadlec, Karls-Universität, Tschechische Republik 

 

Die Vorträge deckten ein breites Spektrum von Themen ab, von theoretischen Modellen und rechnerischen Ansätzen bis hin zu experimentellen Ergebnissen, was die Vielfalt der Motivationen und Forschungsrichtungen innerhalb der Evolutionären Graphentheorie widerspiegelte. Die Teilnehmenden wurden ermutigt, sich an Diskussionen zu beteiligen, Ideen auszutauschen und neue Kooperationen zu knüpfen, um weitere Fortschritte im Verständnis evolutionärer Prozesse in Netzwerken zu ermöglichen.

Das Symposium unterstrich das Engagement des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie, innovative Forschung an der Schnittstelle mehrerer Disziplinen zu fördern. Durch die Ermöglichung des Dialogs unter führenden Forschenden stellte die Veranstaltung nicht nur den aktuellen Stand der Evolutionären Graphentheorie dar, sondern könnte auch dazu beitragen, deren Zukunft zu definieren.

Zur Redakteursansicht