Neben der Beschreibung biologischer Interaktionen ist die Evolutionstheorie auch zu einem wertvollen Instrument geworden, um die Dynamik sozialer Normen zu verstehen. Soziale Normen bestimmen, welche Verhaltensweisen als positiv angesehen werden und wie sich die Mitglieder einer Gemeinschaft untereinander verhalten sollten. In einer neuen Arbeit beschreiben Forscher des RIKEN Institut, Japan, und des Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön, eine neue Klasse von sozialen Normen für kooperative Interaktionen. Diese Normen gelten nicht nur für aktive Individuen, die sich für eine bestimmte Handlung entscheiden, sondern auch für passive Individuen, die von diesen Handlungen profitieren oder einen Schaden erleiden.
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