Viele Probleme der Menschheit sind Kooperationsprobleme. Wir würden alle profitieren, wenn jeder kooperiert; ich profitiere aber viel mehr, wenn ich nicht kooperiere (Abbildung). Ein solches Problem, z.B. das Kima zu retten, kann man mit Methoden der Experimentellen Ökonomie in der Form eines Spiels mit Studenten untersuchen, um zu sehen, ob und wie sie ihren Gewinn maximieren. Schafft es eine Gruppe durch individuelle Einzahlungen über 10 Runden eine Zielsumme zu erreichen, um „gefährlichen Klimawandel“ abzuwenden? Was man nicht einzahlt, darf man behalten, wenn die Zielsumme erreicht und simulierter gefährlicher Klimawandel abgewendet wurde. Die meisten Gruppen schaffen es nicht und verlieren ihr Geld. Mit Varianten dieses Experiments haben wir untersucht, ob wir für die nächste Generation investieren wollen, ob Delegierte auf Klimakonferenzen nur das Wohl ihres Landes vertreten oder das globale Klima retten wollen und ob Klimamigranten in ein reiches Land einwandern wollen/dürfen.
2) Die sexuelle Fortpflanzung lohnt sich nur, wenn über Partnerwahl immer wieder neu die passenden Immun Gene „eingekauft“ werden, um die Nachkommen resistent gegen neue Krankheitserreger zu machen. Deshalb riechen wir, Stichlinge und wahrscheinlich alle Wirbeltiere, die zu unseren Immungenen passenden Partner aus. Wir signalisieren mit unserem Körpergeruch und mit unserem gewählten Parfüm, welche Immun Gene wir haben. Unser natürliches Parfüm kann man nun synthetisieren.