Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie

Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie

Willkommen auf den Webseiten des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie in Plön, einer international ausgerichteten Einrichtung, deren Forschung sich mit den Prinzipien, Mechanismen und Auswirkungen des evolutionären Wandels beschäftigt.
Das Institut besteht aus den Abteilungen für Theoretische Biologie und Mikrobielle Populationsbiologie. Darüber hinaus gibt es eine Reihe unabhängiger Forschungsgruppen. Am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön arbeiten derzeit rund 180 Menschen aus mehr als 30 Nationen.
Festival der Wissenschaft 2023

Festival der Wissenschaft 2023

Der 29. September 2023 steht europaweit ganz im Zeichen der Wissenschaft. Die wissenschaftlichen Institutionen aus der KielRegion laden Sie an diesem Tag ein. Erleben Sie beim Science Day im Rahmen des Festivals der Wissenschaft die Welt der Forschung und Wissenschaft hautnah. Es erwarten Sie viele spannende Aktionen, Experimente zum Mitmachen, Laborführungen, Workshops, Ausstellungen und wissenschaftliche Vorführungen, kurzum: Wissenschaft zum Anfassen.
Dieses Jahr gibt es besondere Gäste: Vom 25.- 29. September sind die bundesweit hochrenommierten Highlights der Physik in Kiel. Vorab gibt es bereits drei Science Shows in der Region, die beiden Schulprogramme Rent-a-Science-Film und Rent-a-Scientist – so viel Programm passte einfach nicht mehr in eine einzige Nacht.

Theoretische Bewertung von Beständigkeit und Anpassung bei Unkräutern mit komplexen Lebenszyklen

Theoretische Bewertung von Beständigkeit und Anpassung bei Unkräutern mit komplexen Lebenszyklen

Forschende des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie in Plön und der Uni Würzburg stellen ein neues Mathematisches Modell zu Populationsdynamiken und der Evolution von Herbizidresistenzen in mehrjährigen Unkräutern vor.

Wendt und Rainey

Staatssekretär Guido Wendt besuchte Max-Planck-Institut in Plön
 

Schleswig-Holsteins Staatssekretär für Wissenschaft, Forschung und Kultur Guido Wendt war gestern im Rahmen eines Antrittsbesuchs am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön (MPI) zu Gast und hat sich ein Bild über dessen Forschung und täglichen Herausforderungen gemacht.

Entwicklung von Viren zur Bekämpfung bakterieller Infektionen 

Entwicklung von Viren zur Bekämpfung bakterieller Infektionen
 

Multiresistente bakterielle Infektionen sind eines der gravierendsten Probleme in der Medizin, eine Situation, die sich in den kommenden Jahrzehnten nur noch verschlimmern dürfte. Das Problem wird nicht nur durch die Entwicklung neuer Antibiotika angegangen, sondern auch durch die Erforschung von Antibiotika-Alternativen, wie zum Beispiel Phagen. Dazu gehört auch die Forschungsgruppe Mikrobielle Molekulare Evolution am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön.
 

Abschied ohne Abschied – Professor Diethard Tautz geht in den nicht ganz ruhigen Ruhestand

Abschied ohne Abschied – Professor Diethard Tautz geht in den nicht ganz ruhigen Ruhestand

Diethard Tautz ist Direktor der Abteilung für Evolutionsgenetik am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön (MPI). Nach insgesamt 47 Jahren in der Wissenschaft geht er nun offiziell in den Ruhestand. Er wird dem MPI aber noch ein paar Jahre als emeritiertes Mitglied erhalten bleiben.

Alice and Bob

Die Evolution doppelseitiger sozialer Normen
 

Neben der Beschreibung biologischer Interaktionen ist die Evolutionstheorie auch zu einem wertvollen Instrument geworden, um die Dynamik sozialer Normen zu verstehen. Soziale Normen bestimmen, welche Verhaltensweisen als positiv angesehen werden und wie sich die Mitglieder einer Gemeinschaft untereinander verhalten sollten. In einer neuen Arbeit beschreiben Forscher des RIKEN Institut, Japan, und des Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön, eine neue Klasse von sozialen Normen für kooperative Interaktionen. Diese Normen gelten nicht nur für aktive Individuen, die sich für eine bestimmte Handlung entscheiden, sondern auch für passive Individuen, die von diesen Handlungen profitieren oder einen Schaden erleiden. 

Neue Erkenntnisse zur Evolution des Pesterregers

Neue Erkenntnisse zur Evolution des Pesterregers

Forschungsteam von CAU und MPI Plön identifiziert genetische Faktoren, die der Erreger Yersinia pestis während seiner jüngsten Entwicklung erworben hat und die zum Verständnis der Entstehung der modernen Pestpandemie im 19. Jahrhundert beitragen

Individuelle Kosten und gesellschaftlicher Nutzen von Interventionen während der COVID-19-Pandemie

Individuelle Kosten und gesellschaftlicher Nutzen von Interventionen während der COVID-19-Pandemie

Während der Pandemie verhängten Regierungen strenge Beschränkungen für alle. Jedoch war die Akzeptanz dieser Maßnahmen nicht für jeden gleichhoch. Forscher schlagen nun ein Modell vor, mit dem diese Situation bewertet werden kann, und zwar abhängig vom Schutz, den die Maßnahme bietet, dem Infektionsrisiko und den Kosten der Maßnahme. Das Modell zeigt, dass unterschiedliche Bewertungen von Risiken und Kosten zu unterschiedlichen Handhabungen der entsprechenden Situation führen kann.

Bakterienbesiedlung der Lunge hängt auch vom Wirtsgenom ab 

Bakterienbesiedlung der Lunge hängt auch vom Wirtsgenom ab 

Die Lunge ist keineswegs steril, wie lange Zeit angenommen wurde. Tatsächlich beherbergt sie ein vielfältiges mikrobielles Ökosystem. Aus früheren Studien ist bekannt, dass Veränderungen im Lungenmikrobiom mit Krankheiten wie zystischer Fibrose, Asthma oder chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) assoziiert sind. Wichtige Faktoren für Aufbau und Stabilität der Mikrobengemeinschaft in der Lunge sind Umweltfaktoren wie zum Beispiel Rauchen, die Ernährung im Säuglingsalter oder die Einnahme von Antibiotika. Wie die Genetik des Wirts das Lungenmikrobiom beeinflusst, ist bisher noch wenig erforscht. Daher hat ein Forschungsteam des Leibniz WissenschaftsCampus „EvoLUNG“ unter Leitung von Professor John Baines das Lungenmikrobiom im Mausmodell detailliert untersucht.

Pilzinfektionen von Nutzpflanzen bedrohen die globale Ernährungssicherheit 

Pilzinfektionen von Nutzpflanzen bedrohen die globale Ernährungssicherheit

 

In Nature warnen Eva Stukenbrock von der Uni Kiel und Sarah Gurr von der Uni Exeter vor den verheerenden Folgen durch Pilzkrankheiten. 

Der Lärm in der Menge

Der Lärm in der Menge: Wie Gen-Interaktionen die Evolution der Zell-zu-Zell-Variation beeinflussen
 

Biologische Zellen, egal ob freilebend oder Teil eines vielzelligen Organismus, müssen Hunderte von Funktionen erfüllen, um zu überleben. Dazu zählen wie beispielsweise die Fähigkeit ihre Umwelt wahrzunehmen, Nährstoffe aufzunehmen und zu verstoffwechseln, abgestorbene Teile zu regenerieren oder sich fortzupflanzen. Die Informationen darüber, wie diese Funktionen auszuführen sind, werden von den Genen getragen und durch einen Prozess namens "Genexpression", bei dem Genprodukte hergestellt werden, praktisch umgesetzt. Diese interagieren in  einem Netzwerk, das als Gennetzwerk bezeichnet wird. Der Prozess der Genexpression ist jedoch dem Zufall unterworfen und die Expression der einzelnen Gene im Netzwerk ist nicht vorhersehbar. Wie entwickeln sich Gene in Gennetzwerken, um mit diesem inhärenten Rauschen umzugehen und gleichzeitig die Funktion des Gennetzwerks zu erhalten? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Forschungsgruppe Molekulare System Evolution des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie.
 

Quantitative soziale Normen begünstigen die Entwicklung von Kooperation

Quantitative soziale Normen begünstigen die Entwicklung von Kooperation

Was bedeutet es, ein guter Mensch zu sein? Wie bilden wir uns am besten eine Meinung über andere in unserer Gemeinschaft, und wie beeinflussen uns diese Meinungen in unseren Interaktionen? Das Forschungsgebiet der indirekten Reziprozität geht diese grundlegenden Fragen mathematisch an. Mit Hilfe der Spieltheorie wird erforscht, wie Menschen einen guten Ruf aufbauen und wie soziale Normen entstehen.
 

SPEED-Gruppe aus Südkorea wird Max-Planck-Partnergruppe

SPEED-Gruppe aus Südkorea wird Max-Planck-Partnergruppe

Max-Planck-Partnergruppen sind ein Instrument zur gemeinsamen Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses weltweit. Ziel ist es, mit ihnen die internationale wissenschaftliche Vernetzung voranzutreiben.

Der Lebenszyklus der Meeresmücke Clunio folgt den Mondphasen.

Sonne, Mond & Sterne –
Woher wissen Organismen wie spät es ist?

Den vierten und damit letzten Vortrag in der Reihe der diesjährigen Plöner Winter Talks des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie (MPI) hält Jule Neumann, Doktorandin der Forschungsgruppe für Biologische Uhren. Ihr Vortrag beschäftigt sich mit der Frage, was man unter biologische Uhren versteht und wie diese in Organismen funktionieren.
 

: Genetische Redundanz bei Translationskomponenten ist unter nährstoffarmen Bedingungen kostspielig, aber unter nährstoffreichen Bedingungen vorteilhaft.

Der Vorteil von Redundanz in biologischen Systemen

Aus der Perspektive eines Ingenieurs betrachtet, ist Biologie oft chaotisch und unvollkommen. So ist Redundanz beispielsweise ein häufiges Merkmal biologischer Systeme, wobei sich die Aufgaben einer biologischen Komponente mit denen einer anderen überschneiden. Die Untersuchung, ob einige Arten biologischer Redundanz - trotz ihrer scheinbaren Ineffizienz - tatsächlich von Vorteil sein könnten, ist Inhalt der hier vorgestellten Arbeit.
 

Zwei Spieler spielen eine Koordinationsaufgabe: Sie haben eine Anfangsausstattung und müssen gleichzeitig entscheiden, wie viel sie davon zu einem öffentlichen Gut beitragen. Jeder Beitrag wird mit einem Produktivitätsfaktor multipliziert. Wenn der kollektive Betrag gleich oder höher ist als ein vorher festgelegter Schwellenwert, erhalten alle Spieler eine Belohnung.

Wie wirkt sich Ungleichheit auf Kooperation und Koordination aus?

Kollektive Interaktionen, wie beispielsweise Teamarbeit, sind ein wesentlicher Bestandteil unseres täglichen Lebens. Aber oft enthalten solche Interaktionen ein Element eines sozialen Dilemmas: Einzelne möchten, dass ihr kollektives Handeln erfolgreich ist, aber gleichzeitig haben sie einen Anreiz, die Beiträge anderer zu missbrauchen. Probleme mit kollektivem Handeln sind besonders schwierig in heterogenen Gruppen, in denen sich Einzelne in ihren Motivationen und ihrem Einfluss unterscheiden. In solchen asymmetrischen Szenarien ist eine wichtige Frage, wie sich die Individuen zu einer stabilen Zusammenarbeit koordinieren.
 

Evolutionäre Medizin: Was hat die Evolutionsbiologie der biomedizinischen Forschung zu bieten?

Evolutionäre Medizin: Was hat die Evolutionsbiologie der biomedizinischen Forschung zu bieten?

Den dritten Vortrag in der Reihe der diesjährigen Plöner Winter Talks des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie (MPI) hält Dr. John Baines, der Forschungsgruppe für Evolutionäre Medizin. Sein Vortrag beschäftigt sich mit der Schnittstelle zwischen der Evolutionsbiologie und der Medizin.

Eva Stukenbrock erhält ERC-Förderung zur Erforschung pflanzenschädlicher Pilze

Eva Stukenbrock erhält ERC-Förderung zur Erforschung pflanzenschädlicher Pilze

Europäischer Forschungsrat finanziert Forschungsprojekt „FungalSecrets“ an der CAU mit zwei Millionen Euro, das Zusammenhänge von Pilzpathogenen und pflanzlichem Mikrobiom aufdecken soll

Julien Dutheil zum Honorarprofessor an der CAU Kiel ernannt

Julien Dutheil zum Honorarprofessor an der CAU Kiel ernannt

Die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) hat Dr. Julien Dutheil, Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie (MPI), zum Ehrenprofessor ernannt.

Evolutionärer Kompromiss: Balance zwischen genetischem Krankheitsrisiko und Infektionsschutz

Evolutionärer Kompromiss: Balance zwischen genetischem Krankheitsrisiko und Infektionsschutz

Kieler Evolutionsforschende beschreiben einen neuartigen Weg, mit dem sich anhand bekannter Krankheitsgene künftig bislang unbekannte Krankheitserreger identifizieren lassen

 

Zusammenspiel von künstlicher Intelligenz und natürlicher Körperfunktionen. Werden Mensch und KI zukünftig mehr und mehr symbiotische Einheiten bilden?

Hinweise evolutionärer Übergänge zwischen Mensch und Künstlicher Intelligenz (KI)

Künstliche Intelligenz ist schon jetzt ein großer Teil unseres täglichen Lebens. Ob das Smartphone, autonomes Fahren oder Implantate für bestimmte Körperfunktionen, für fast jeden Bereich des Lebens gibt es künstliche Unterstützung. Werden Mensch und KI zukünftig mehr und mehr symbiotische Einheiten bilden? Mit dieser Frage hat sich Professor Paul B. Rainey vom Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön auseinandergesetzt.

Wenn Keime resistent werden und Mathematik helfen kann  

Wenn Keime resistent werden und Mathematik helfen kann
 

Den zweiten Vortrag in der Reihe der diesjährigen Plöner Winter Talks des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie (MPI) hält Christin Nyhoegen, der Abteilung für Evolutionstheorie. Ihr Vortrag beschäftigt sich mit der Ausbreitung von Medikamentenresistenzen und beleuchtet, wie Mathematik bei der Lösungsfindung unterstützen kann.

Sequentielle Antibiotikatherapie

Sequentielle Antibiotikatherapie im Labor und beim Patienten

Neueste Forschungsergebnisse der Forschungsgruppe für Stochastische Evolutionäre Dynamik zeigen, dass ein schneller Wechsel von Antibiotika während der Behandlung eines Patienten einer eventuellen Resistenzevolution erfolgreich entgegenwirken könnte. Die optimale Geschwindigkeit der Wechsel hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehört unter anderem die Wechselwirkung zwischen den Medikamenten.

Besuch Patrick Cramers in Plön

Neugewählter Präsident der Max-Planck-Gesellschaft besucht Plön

Patrick Cramer stellte sich am 14. Dezember 2022 dem Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie (MPI) in Plön vor.

Der Neandertaler und wir: Svante Pääbo faszinieren die Genome unserer Vorfahren. 
© Karsten Möbius

Vom Neandertal zum Nobelpreis:
Wie Svante Pääbo Evolutionsgeschichte schrieb

Den Auftakt der diesjährigen Plöner Winter Talks des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie (MPI) macht Prof. Dr. Diethard Tautz, Direktor der Abteilung für Evolutionsgenetik. Sein Vortrag wird sich mit der Forschungsarbeit Svante Pääbos und der damit verbundenen Nobelpreisverleihung beschäftigen.

Der Vortrag findet am Freitag, den 9. Dezember um 19 Uhr im Hörsaal des Interimsgebäude gegenüber dem Haupteingang, statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
 

IMPRS-Klausurtagung in Flensburg

IMPRS-Klausurtagung in Flensburg

60 Doktorandinnen und Doktoranden (DRs) genossen ihr erstes persönliches Retreat seit drei Jahren.

Das diesjährige IMPRS-Retreat fand in der Zeit vom 4. bis zum 6. Oktober in Flensburg statt, was viele der Teilnehmer nutzen um mit dem Zug anzureisen. Anstelle der üblichen Vorträge und Postersitzungen hatte das Organisationsteam ein Programm zusammengestellt, welches den Teilnehmern Zeit für einen informellen Austausch untereinander, mit den anwesenden Gruppenleitern sowie den Gastrednern Jens Krause von der Humboldt-Universität Berlin und Mathieu Groussin von der CAU Kiel gab.
 

Spieler verfolgen das Ungleichgewicht der Kooperation in ihrer wiederholten Interaktion.

Evolution der Kooperation durch kumulative Reziprozität

Das Verständnis von gegenseitiger Kooperation ist ein Schlüsselelement, um zu verstehen, wie Menschen zusammenarbeiten. Ob Freunde, die sich gegenseitig einen Gefallen tun, Tiere, die Nahrung oder Hilfsleistungen austauschen, oder Nationen, die ihre Politik koordinieren - all das sind im Wesentlichen kooperative Interaktionen. Solche Interaktionen setzen voraus, dass Menschen bereit sind, anderen zu helfen, sich aber auch wehren, wenn sie ausgenutzt werden. Doch welche Regeln sorgen dafür, dass die Zusammenarbeit gedeihen kann ohne ausgenutzt zu werden?
 

Soziale Belohnung

Warum lernen wir, kooperatives Verhalten zu belohnen?

Forscherinnen und Forscher des Max-Planck-Instituts in Plön zeigen, dass Reputationseffekte eine Schlüsselrolle dabei spielen, zu erklären welche Verhaltensweisen Menschen belohnen. Mithilfe der Spieltheorie untersuchen sie, warum Individuen lernen, Belohnungen verantwortungsvoll einzusetzen um gezielt soziale Verhaltensweisen zu fördern.

Hinrich Schulenberg

Kieler Evolutionsbiologe Schulenburg erneut zum Max-Planck-Fellow berufen

Max-Planck-Gesellschaft ehrt CAU-Professor für sein wissenschaftliches Wirken und die Förderung der Evolutionsforschung im Kieler Raum

Der Moran-Bd-Aktualisierungsmechanismus mit kontinuierlicher Mutation wird für einen kleinen Graphen gezeigt. Ein Individuum wird zunächst ausgewählt, um sich mit einer Wahrscheinlichkeit proportional zu seiner Fitness fortzupflanzen. Der Nachkomme mutiert mit einer Wahrscheinlichkeit von μ, und seine Fitness f' wird aus einer Verteilung ρ(f',f) gezogen, wobei f die Fitness des Elternteils ist. Ein benachbartes Individuum wird dann zufällig aus den benachbarten Knoten ausgewählt, um zu sterben, und der Nachkomme wird in den leeren Knoten gesetzt.

Welche Populationsstrukturen maximieren die evolutionäre Fitness?

Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts in Plön haben gezeigt, dass Populationsstrukturen, die den Effekt von Selektion verstärken, nicht unbedingt auch zu einer höheren Fitness führen. Stattdessen ist entscheidend für eine Maximierung der Fitness, dass nachteilige Mutationen davon abgehalten werden, sich durchzusetzen.

Neue Bakterienart im Darm entdeckt

Neue Bakterienart im Darm entdeckt

Forschende vom MPI-EB Plön und der CAU versprechen sich von neu beschriebener Art ein besseres Verständnis der Evolution der Gattung Bacteroides als Teil einer gesunden Mikrobiota.

Alexandra Zoe Worden ist zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt worden.  Sie ist Professorin für Ökologie am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und an der Universität Kiel. Außerdem ist sie Max-Planck-Fellow am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön. Todd Walsh/MBARI

Forscherin aus Schleswig-Holstein wird Mitglied der Leopoldina
 

Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina hat Alexandra Zoe Worden, Professorin für die Biologie ozeanischer Ökosysteme am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel sowie Max-Planck-Fellow am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön, im Mai zum neuen Mitglied gewählt. Die Mitgliedsurkunde wird im April 2023 in einer feierlichen Zeremonie überreicht. Die Leopoldina vertritt die deutsche Forschung im Ausland. Mit rund 1.600 Mitgliedern aus mehr als 30 Ländern ist sie die größte Wissenschaftsakademie in Deutschland und bündelt Expertise aus nahezu allen Forschungsbereichen.

Der Weg zum Fitness Gipfel. Je jünger die Gene desto schneller passen sie sich an.

Junge Gene passen sich schneller an als Alte

Eine neue Studie des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie in Plön und der University of Sussex in Großbritannien zeigt, dass das Alter eines Gens bestimmt, wie schnell es sich anpasst. Diese Erkenntnisse demonstrieren, wie die Evolution der Gene als "adaptiver Spaziergang" durch die Zeit verläuft.

Volvox Tochterkolonien innerhalb einer Volvox Mutterkolonie.

Entwicklung und ökologischer Wettbewerb mehrzelliger Lebenszyklen

Neue Studien des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie zeigen, dass eine Konkurrenz zwischen verschiedenen evolutionären Entwicklungsstadien mehrzelliger Lebenszyklen wichtig für die Entwicklung einer gesamten Population sein kann. Ohne direkte Konkurrenz entscheidet nur die Wachstumsrate einer Population, welcher Lebenszyklus sich durchsetzt. Eine ökologische Konkurrenz dagegen kann zur Selektion von völlig anderen Lebenszyklen führen.
 

Disocuri Workshop

Erfolgreicher Abschluss des Disocuri-Workshops “Physikalische und chemische Determinanten der biologischen Evolution”

In der Woche vom 5. bis 9. September 2022 fand am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön ein Workshop zum Thema „Physikalische und chemische Determinanten der biologischen Evolution“ statt. Ziel des Workshops war es die Kooperation mit dem Dioscuri Zentrum für Physik und Chemie von Bakterien des Instituts für Physikalische Chemie PAN in Warschau, Polen, unter der Leitung von Bartek Waclaw, zu vertiefen.

Individuelle Genetik bestimmt Zusammensetzung des Darmmikrobioms mit

Individuelle Genetik bestimmt Zusammensetzung des Darmmikrobioms mit

Forschungsteam des SFB 1182 findet in großer Genomstudie Hinweise, die auf einen bestimmenden Einfluss des Genoms auf die Zusammensetzung der mikrobiellen Besiedlung eines Organismus hindeuten

Das T6SS, ein Alleskönner vieler – aber nicht aller - Bakterien

Das T6SS, ein Alleskönner vieler – aber nicht aller - Bakterien

Das Typ-VI-Sekretionssystem (T6SS) ist ein molekularer Mechanismus, der es bestimmten Bakterien ermöglicht, Konkurrenten zu töten, Wirtszellen zu manipulieren und Nährstoffe aufzunehmen. Wer möchte solche Superkräfte missen? Tatsächlich ist dieser Sekretionsapparat unter den Bakterien weit verbreitet. Gleichzeitig gibt es aber auch viele Bakterienspezies, denen diese Eigenschaft völlig fehlt. Selbst unter den Stämmen derselben Art haben einige ein T6SS und andere nicht. Womit könnte das zusammenhängen?
 

Nachrichten

Forschende des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie in Plön und der Uni Würzburg stellen ein neues Mathematisches Modell zu Populationsdynamiken und der Evolution von Herbizidresistenzen in mehrjährigen Unkräutern vor.

 

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Multiresistente bakterielle Infektionen sind eines der gravierendsten Probleme in der Medizin, eine Situation, die sich in den kommenden Jahrzehnten nur noch verschlimmern dürfte. Das Problem wird nicht nur durch die Entwicklung neuer Antibiotika ...

Diethard Tautz ist Direktor der Abteilung für Evolutionsgenetik am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön (MPI). Nach insgesamt 47 Jahren in der Wissenschaft geht er nun offiziell in den Ruhestand. Er wird dem MPI aber noch ein paar Jahre ...

Veranstaltungen

Pandemien im Pflanzenreich

07.11.2023 18:00 - 21:00
Max-Planck-Institut Plön, Hörsaal im Interimsgebäude, Raum: Hörsaal im Interim
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