Grundsteinlegung: Neubau am Plöner Max-Planck-Institut offiziell begonnen
 

8. März 2022

Die Gründungsarbeiten am Ufer des Schöhsee sind geschafft. Die heutige Grundsteinlegung ist nun offizieller Baustart für das neue Gebäude des Forschungsinstituts in Plön.

Es war ein Kraftakt für alle Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie, aber auch für die Nachbarschaft in den anliegenden Straßen in Plön – in den vergangenen Monaten wurden im aufwändigen bautechnischen Verfahren die Gründungsarbeiten in der August-Thienemann-Straße erfolgreich durchgeführt. Inzwischen zeigt sich eine imposante Baugrube, die erahnen lässt, welche Ausmaße das neue Forschungsgebäude haben wird. Bereits im März vergangenen Jahres wurde mit den Abrissarbeiten der in die Jahre gekommenen und den heutigen Ansprüchen nicht mehr gerecht werdenden Gebäudeteile begonnen, um Platz für ein neues modern ausgestattetes Institut zu schaffen.

 „Wir freuen uns, dass heute nun der Startschuss für den Neubau gefallen ist. Dieses lang erwartete und dringend benötigte Gebäude wird nicht nur eine hochmoderne Infrastruktur bieten, sondern auch eine Einrichtung sein, die für unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit von zentraler Bedeutung ist. Ebenso wird es mit seinem Design und seinem Äußeren auch für die Stadt Plön von großer Bedeutung sein.“, sagt Prof. Dr. Paul Rainey, geschäftsführender Direktor am Max-Planck-Institut in Plön (MPI). So stellt die heutige Grundsteinlegung doch den offiziellen Baubeginn dar. Nach und nach wird so sichtbar was bisher nur auf Papier und in grafischen Darstellungen zu erahnen war.

Neben den Direktoren und weiteren Vertretern des MPI in Plön, war auch der Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, Daniel Günther, vor Ort. Er unterstützt das Vorhaben, den Wissenschaftsstandort Plön, der seit nunmehr 130 Jahren Bestand hat, auch für die Zukunft zu rüsten und weiter auszubauen. Immerhin ist das Max-Planck-Institut einer der größten Arbeitgeber in Plön und bringt die Kreisstadt zudem auch auf die Weltkarte der führenden Forschungseinrichtungen.

Insgesamt wird das neue Gebäude rund 2800 Quadratmeter reine Nutzfläche bieten. Allein davon sind 600 Quadratmeter für neue Labore eingeplant. Neben neuen Büros, einer neuen Cafeteria und Räumen für die Infrastruktur, wird es einen neuen Hörsaal geben der rund 150 Zuhörern Platz bieten wird. Viel Raum also für Lehre und öffentliche Vorträge.

Der neue Haupteingang des Instituts wird sich an alter Stelle zur August-Thienemann-Straße befinden. Einzug in das neue Gebäude ist für 2024 geplant, bis Ende 2025 sollen dann auch die Sanierungsarbeiten an den alten Gebäudeteilen abgeschlossen sein. Die Summe, die die Max-Planck-Gesellschaft für die gesamten Arbeiten investiert, beläuft sich auf rund 28 Millionen Euro. Die Bauplanung und Fassadengestaltung wird von MHB Architekten & Ingenieure aus Rostock durchgeführt.

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